Monatliches Archiv für Januar, 2013

Peripherie im Zentrum
temporäres Denkmal für Maria Caecilia Eberlin im Rahmen der Kunstlitfaßsäulen, Salzburg

In Salzburg sind Musik und Mozart omnipräsent. Mit Ausnahme der Kurzbiografien einiger Hofsängerinnen wurde jedoch das, was Frauen im 18. Jhd. in Salzburg musikalisch geleistet haben kaum untersucht. Bezüglich Maria Caecilia Eberlin gehören zu den ersten Deserdirata der Forschung die Edition ihrer bisher bekannten vier Kirchenarien.* Mit der Verwandlung einer Litfaßsäule in ein temporäres Denkmal, soll sowohl zu Fragen nach Mechanismen von Repräsentanz und ihren Formen als auch zum Nachdenken über Vielfalt und ihren Platz in der Gesellschaft angeregt werden.
(* Eva Neumayr: https://mugi.hfmthamburg.de/Artikel/Maria_Caecilia_Eberlin.pdf)
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Kunstlitfaßsäulen 2019 / Trailer

collective gestures

Die moderne Gesellschaft bringt ein im Einzelnen stark differenziertes Bedürfnis nach Erholung und Alltagsdistanz hervor und reagiert darauf durch verschiedene Formen von Urlaubsreisen. Obwohl der enge Zusammenhang von Wirtschaft und Tourismus offensichtlich ist, scheint sich das Phänomen nicht darin zu erschöpfen: denn wichtige Elemente sind unter anderem Symbole, Markierungen und Bilder des Fremden. In den Arbeiten urban performances wird untersucht welche Formen der Erwartungshaltung der moderne Tourismus ausbildet und welche kollektiven Handlungen daraus entstehen.
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collective gestures (touching the pyramid)
Video, Hochformat, 19:23 min, Paris, 2018

Der Louvre und die gläserne Pyramide des Architekten Ieoh Ming Pei bilden für viele Touristen einen Fixpunkt im Ablauf einer Paris-Reise. Auf den dort in regelmäßigen Abständen angebrachten Steinquadern positionieren sich permanent Menschen um mit einer erhobenen Geste der Hand für ein Erinnerungsfoto/Video das Berühren der Glaspyramide zu simulieren. So vollzieht sich täglich und im minütlichen Wechsel eine Art Choreografie der immer gleichen Gesten.(Diese Arbeit entstand im Rahmen einer AIR der BKA-Kunstsektion in der Cité internationale des arts, Paris (F))

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collective gestures (performance with Strauß)
Video, Hochformat, 8:36 min, Wien, 2016

urban choreographies
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köpfe, Video 0:30 min, 2018,
Metallbänke, Talg und diverses Material auf Stein
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mark / markierung, Video 0:25 min (Loop), 2017
Spray auf Asphalt und Blatt
Installation: Videoprojektion, Fotoobjekt
Ansicht: afo – architekturforum oberösterreich, Linz 2018
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dancing in the wind Video, 0:17 min, Wien, 2016
Regenschirm (schwarz), Mistkübel, starker Wind
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dance with me, Video, 2:01 min, Wienfluss im Stadtpark, 2017
Wienfluss: Textil zu Zieharmonikamusik
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a duet for the Venice Biennale 2017, Video, 2:08 min
Vaporettostation „Biennale“: Bikinioberteil mit Wattierung
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LOSER
Die Arbeit LOSER ist ein wachsendes fotografisches Archiv einzelner, verloren gegangener Handschuhe. Seit 2011 entsteht diese Sammlung in einer gewissen Beiläufigkeit beim Gehen alltäglicher Wege. Von der ursprünglichen Aufgabe enthoben, werden die Dinge in Form eines Abbilds in eine Sammlung eingefügt und bekommen auf diese Weise einen neuen Platz zugewiesen. Die Installation spielt mit der doppelbödigen Bedeutung der Wörter „loser“ bzw. „Verlierer“: zum einen greift sie das reale Verlorengehen der Handschuhe auf, zum anderen gibt es den sozialen Kontext, in dem man Menschen als „loser“ oder „Verlierer“ bezeichnet, die in der Gesellschaft ihren Platz nicht behaupten.
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img_3162-web1Wandinstallation: Fotos, Klebeband, Ausstellungsansicht: lokal-int, Biel-Bienne, Schweiz, 2013

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Wandinstallation, Ausstellungsansicht: Barockschlössl Mistelbach, 2014

paradise
fotography, objects

In der installativen Arbeit paradise wurden „paradiesische“ Elemente – wie künstliche und echte Pflanzen, Tiere usw. – aus Shoppingcentern mittels Fotografie extrahiert. Die daraus entstandenen Objekte stehen mit ihrer Rückseite zum Betrachter in einer weißen Spiegelbox. Die Vorderseite erschließt sich erst durch näheres Herantreten an die Installation, zu deren Bestandteil der Betrachter unweigerlich wird. Es entstanden bisher fünf unterschiedliche Boxen: die Basis für die Boxen 1, 2 und 3 bilden Fotos aus Shoppingcentern der Städte Wien, Berlin, Zürich, Paris und Budapest. Die Basis für die Boxen 4 und 5 bilden Fotos aus Malls in Marrakesch, Fès, Rabat und Casablanca.

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paradise
Boxen: 85 x 36 x 30 cm, Pappelsperrholz, Spiegel
fotografische Objekte, Kappaplatten, Holz
2013-15

Ausstellungsansichten

Zurücklassen – Aufgreifen – Aneignen
Der urbane Raum ist das Aktionsfeld bzw. der Ausgangspunkt, den die Künstlerinnen mittels Zeichnung, Video, Objekt und Fotografie zum Thema ihrer künstlerischen Forschung machen. Der Blick richtet sich dabei sowohl auf die Stadt als soziales Gefüge als auch auf einen Ort vielfältiger Handlungsabläufe. Randbereiche des Alltäglichen werden beleuchtet und auf unterschiedliche Weise zum Thema gemacht.

Konzept: Maria Hanl, Silke Maier-Gamauf
mit Arbeiten von Elisa Andessner, Rahel Bruns, Romana Hagyo, Maria Hanl, Silke Maier-Gamauf, Christoph Schwarz, Reinhold Zisser

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touching the pyramide, Videoinstallation
afo – architekturforum oberösterreich, Linz, 2018
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Zurücklassen – Aufgreifen – Aneignen
Der urbane Raum ist das Aktionsfeld bzw. der Ausgangspunkt, den die Künstlerinnen mittels Zeichnung, Video, Objekt und Fotografie zum Thema ihrer künstlerischen Forschung machen. Der Blick richtet sich dabei sowohl auf die Stadt als soziales Gefüge als auch auf einen Ort vielfältiger Handlungsabläufe. Randbereiche des Alltäglichen werden beleuchtet und auf unterschiedliche Weise zum Thema gemacht.

Konzept: Maria Hanl, Silke Maier-Gamauf
mit Arbeiten von Elisa Andessner, Rahel Bruns, Romana Hagyo, Maria Hanl, Silke Maier-Gamauf, Christoph Schwarz, Reinhold Zisser, Performance: Goldfuß unlimited/Johanna Tatzgern

Notgalerie Wien, 2018

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